"Antje Rux trifft sehr genau und eindringlich jene Atmosphäre zwischen abwesender Versunkenheit und freudiger Hingabe, die der Dichter selbst empfunden haben mag und weitergeben wollte. Ein stilles, inniges Album zum Sich- fallen-lassen - wenn man es will."

 

Gerald Felber, Fono Forum 11/2024

 

"Antje Rux führt ihren Sopran unangestrengt, höhensicher und farbig. Kokett, verführerisch sanft und melancholisch verschattet kann diese Annette klingen. Wer weiß, vielleicht streift am Ende doch nicht höhere Einsicht den hohen Herrn, vielleicht erliegt er nur dem Charme dieser Stimme."

Thomas Wirth, Nürnberger Nachrichten 04.07.2016

"Als Salomena bewältigt Antje Rux mit silberhellem Sopran spielerisch die emotionale Bandbreite vom Liebesgeständnis über den Racheschwur bis hin zum Lamento."

 

Wiebke Roloff, Die Opernwelt 9/10 2012

 

"Ganz besondere Qualität erhielt diese Aufführung durch die Sopranistin Antje Rux.[...] Sie besitzt eine reine, klare und farbenreich nuancierte Stimme.[...] In Duetten und vielen Solostellen stellte man sorgfältige, virtuose, ja mitreißende Textdeutung fest."

 

Walliser Bote, 26.10.2011, Festival Forum Valais

Künstlerischer Werdegang

„Wenn ich singe, tanzt meine Seele.“

Aufgewachsen in einem kirchenmusikalischen Umfeld kam Antje Rux schon früh mit barocker Musik in Berührung. Ihre Stimme zeichnet sich durch natürliche Klangschönheit und Eleganz aus. Sie studierte Alte Musik, Blockflöte und Gesang an den Musikhochschulen in Dresden und Weimar, studierte funktionale Gesangspädagogik bei Renata Parussel und lernte die Kunst des italienischen Barockgesangs in Neapel. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie durch ein Schauspielstudium am Tschechow Studio in Berlin und in zahlreichen Meisterkursen. Die Entwicklung ihrer Stimme begleitet derzeit  Gisela Rohmert. Einige Stipendien und Preise würdigen ihre künstlerische Arbeit.

Antje Rux ist eine gefragte Konzertsolistin für Oratorien und im Bereich der Alten Musik. Sie musiziert mit dem Thomanerchor, der Kammerakademie Potsdam, dem Freiburger Barockconsort und gastiert regelmäßig bei Festivals wie Güldener Herbst in Thüringen, Heinrich Schütz Musikfest Dresden, Barockfestival St. Pölten und den Händefestspielen in Halle und Göttingen.

In Opernproduktionen war sie in Weimar, Taranto (Italien), beim Fränkischen Musiksommer und an der Opéra La Monnaie in Brüssel zu erleben. In den Jahren 2014 bis 2022 sang sie in Sasha Waltzs Orfeo und gastierte in Amsterdam, Luxemburg, Lille, Madrid, in der Staatsoper Berlin und beim Bergen Festival.

Ihre künstlerische Neugier findet Ausdruck in gemeinsamen Projekten mit dem Lautenisten/Komponisten Lee Santana und in kleinbesetzten Formationen mit Musikern wie Michel Godart, Marte Perl und Andreas Wahl. Einige CDs dokumentieren diese musikalische Reise.

Neben ihrer vielseitigen solistischen Tätigkeit ist Antje Rux eine einfühlsame Gesangspädagogin und hat einen Lehrauftrag an der Universität der Künste in Berlin.

Kurzvita Antje Rux in Deutsch
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Kurzvita Antje Rux in Englisch
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Antje Rux (Sopran) begann ihre sängerische Ausbildung bei Franziska Gottwald und studierte Alte Musik an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar. Nach Ihrem Diplom studierte sie das italienische Barockrepertoire bei Roberta Invernizzi in Neapel am „Centro di Musica Antica Pietá dei Turchini“ und anschließend klassischen Gesang und funktionale Gesangspädagogik in Würzburg bei Renata Parussel. 

Wichtige Impulse erhielt sie durch Meisterkurse bei Alberto Zedda, René Jacobs, Maria Cristina Kiehr, Jan Kobow sowie durch Kurse in barocker Gestik bei Milo Momm und Margit Legler. Mit einem Schauspielstudienjahr am „Michael Tschechow Studio“ in Berlin rundete sie ihre künstlerische Ausbildung ab.

 

Im Sommer 2011 wurde sie von der Accademia del Belcanto „Rodolfo Celletti“ eingeladen, wo sie Meisterkurse mit Daniela Dessì und Fabio Luisi besuchte und an einem Liederabend beim Festival della Valle d´Itria teilnahm. 2009 erhielt Antje Rux den Interpretationspreis des Internationalen Musiktheaterfestivals „Oper Oder Spree“ und 2010 erreichte sie die Finalrunde beim VII. Barockgesang-Wettbewerb „Francesco Provenzale“ in Neapel.2013 war sie Stipendiatin der „Alfred-Toepfer-Stiftung“, 2021 erhielt sie ein Stipendium vom Deutschen Musikrat und dem Land Berlin.

 

 

Im Oktober 2010 sang sie am Théatre des Champs- Élysées Paris in Passion von Pascal Dusapin, einer Produktion von Sasha Waltz&Guests unter der musikalischen Leitung von Franck Ollu.

In Opernproduktionen war sie weiterhin in Weimar als Spirit und Second Witch in Purcells Dido & Aeneas zu erleben und in Bremen als Amore in Monteverdis L´incoronazione di Poppea. Im September 2011 sang sie die Rolle der Lauretta in Paisiellos Le finte contesse beim Festival Giovanni Paisiello in Taranto und 2012 die Salomena in Boxbergs Sardanapalus beim Ekhof-Festival in Gotha und beim Fränkischen Sommer. Weitere Vorstellungen von Dusapins Passion  führten sie an die Operá de Lille und La Monnaie in Brüssel. Mit Monteverdis Orfeo gastierte sie 2014-2022 mit dem Freiburger Barockconsort, Sasha Waltz&guests und Vocalconsort Berlin in Amsterdam, Luxembourg, Lille, der Staatsoper Berlin, in Madrid und beim Bergen Festival. 

 

Antje Rux gastierte bei mehreren Festivals, wie Internationale Orgelwoche Nürnberg, chor.com Dortmund, Händelfestspiele in Halle und Göttingen, Mainzer Musiksommer, Magdeburger Telemann-Festtage, Wagner-Festtage Leipzig, Musikfestspiele Potsdam, Forum Valais (Schweiz), Festival della Valle d´Itria (Martina Franca/Italien). Dabei arbeitete sie unter dem Dirigat von Georg Christoph Biller, Titus Engel, Antonello Manacorda, Achim Zimmermann, Siegfried Pank, Robert Göstl u.a.

Einige Konzerte wurden live vom Deutschlandradio Kultur und dem Kulturradio des RBB und SWR2 ausgestrahlt. Im April 2016 ist bei Raumklang eine Einspielung mit barocken Klopstockvertonungen erschienen; Telemann „Messias“, Rolle „David u Jonathan“. Im September 2024 erscheint ihr Soloalbum "Paradeis" mit dem Lautenisten/Komponisten Lee Santana

 

Sie ist eine einfühlsame Gesangspädagogin und hat einen Lehrauftrag an der Universität der Künste in Berlin.